Veränderung ist emotional!

Warum Du Dich davon nicht entmutigen lassen solltest.

Zuletzt habe ich viel Zeit in die Vorbereitung einer Keynote zum Thema Umgang mit Change investiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass das gerade ganz viel mit meinem eigenen Leben zu tun hat.

Inhaltsverzeichnis

Meine emotionale Achterbahnfahrt

In den letzten Wochen habe ich mit dem Gedanken gespielt meine Stunden in meiner Anstellung aufzustocken. Am Ende habe ich mich dann doch dagegen entschieden. Warum? Weil mir klar wurde, dass ich meine Tätigkeit als systemische Coachin ausbauen und vor allem mehr Einzelcoachings geben möchte.

Zum Hintergrund: Das bedeutet zum Teil nochmal einen Neustart für mich, denn vergangenes Jahr hatte ich mich noch mit einem anderen Schwerpunkt selbstständig gemacht. Damals positionierte ich mich im Bereich Selbstliebe Coaching & Yoga. Im Laufe des Jahres sind ich und meine Arbeit allerdings gereift – durch Erfahrung mit Klient:innen und v.a. auch durch meine systemische Coaching Ausbildung beim IFW München. Und nach meiner Sommerpause war mir klar: Ich will raus aus der Wellness Ecke und mich als professionelle systemische Coachin für berufliche und private Themen positionieren.

Die Entscheidung hat erstmal Euphorie ausgelöst. Ich war mir noch nie so klar darüber, was ich machen möchte und noch nie so sicher, ob meiner eigenen Kompetenz. Ready, set, GO!

Doch die Welt hat natürlich nicht auf mich gewartet, und ich habe offen gesprochen noch keinen großen Klient:innenstamm. Also stehe ich in den Startlöchern, mit großer Klarheit und meinen Fähigkeiten, und falle nach der Euphorie erstmal in eine Leere.

Die Change-Matrix

Was hat das denn jetzt mit dem #changetalk zu tun?

In meinem Vortrag erzähle ich u.a. von der Changematrix und der Reaktionskurve der Veränderung nach Campbell MacPherson.

MacPherson unterscheidet Veränderung nach Größe und Kontrolle in vier Quadranten:

  1. Adapt = small change forced on me

  2. Grow = small change I have chosen

  3. Burning Platform = big change forced on me

  4. Quantum Leap = big change I have chosen

Reaktionskurve der Veränderung

Die ersten zwei sind relativ einfach zu integrieren. Aber bei großen Veränderungen durchlaufen wir eben eine emotionale Kurve – auch bekannt als die Reaktionskurve der Veränderung nach Kübler-Ross. MacPherson entwickelt diese Kurve aber eben auch für selbstgewählte Veränderungen weiter. Demnach kommt nämlich nach der anfänglichen Euphorie erst die Befürchtung, dann die Angst und schließlich die Reue. Danach geht es dann langsam wieder nach oben zu rationalem Optimismus, echter Überzeugung bis zur letztlich integrierten Veränderung.

Und damit schließt sich der Kreis zu meiner eigenen Geschichte: Denn ich habe gerade eben so eine große Veränderungsentscheidung getroffen. Einen Quantum Leap. Und mit Blick auf die Reaktionskurve steure ich gerade auf den Tiefpunkt zu. (Gestern dachte ich kurz: Hätte ich mal lieber aufgestockt!) Heißt aber auch: bald geht es wieder bergauf

One Good Question

Wirf doch mal einen Blick auf dein eigenen Leben:

  • Stehst du gerade vor eine Veränderung?
  • Ist sie groß oder klein?
  • Ist sie selbstgewählt oder von außen induziert?

Und dann erlaube dir einen emotionalen Check-In:

  • Wie ist deine Gefühlslage aktuell?
  • Wo auf der Reaktionskurve befindest Du dich gerade?

Und vielleicht geht es dir dann wie mir: Du kannst die Situation und Gefühlslage besser einordnen und fühlst dich gleich beruhigt – denn bald geht es wieder nach oben.

Veränderungsbegleitung

Und in diesem Sinne: Wenn du gerade einen Coach suchst, get in touch! Ich habe freie Plätze und große Lust dich zu unterstützen. Geht sowohl Online als auch vor Ort in München.

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